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Ich freue mich über Freundschaftsanfragen, jedenfalls meistens! Mit Menschen bin ich gern befreundet, Menschen, die ich kenne, Menschen, die mit ihr Gesicht zeigen.

Etwas zwiegespalten bin ich regelmäßig, wenn ich eine Freundschaftsanfrage von einer Apotheke, einer Tankstelle oder auch von Volkshochschulen bekomme.

Käme der Vorschlag, selbige Seiten als Seiten mit „gefällt mir“ zu markieren, würde ich das bestimmt in den meisten Fällen wohl auch tun. Vermutlich hat sich jemand mit Absicht entschieden, ein „persönliches Profil“ anzulegen statt einer Seite, obwohl das gegen die Richtlinien von Facebook verstößt und das „Profil“ riskiert, plötzlich gelöscht zu werden. Aber das ist nicht der Grund für mein Unbehagen in solchen Fällen.

Mich stört die Asymmetrie, wenn jemand, den ich nicht kenne, jederzeit mein persönliches Like-Verhalten checken kann, – unabhängig davon, ob es tatsächlich jemals jemanden interessieren würde und ob es überhaupt interessant wäre.

Wenn ich nicht einmal ahne, wer sich als Admin hinter einem solchen Profil verbirgt, habe ich einen ziemlichen Widerstand, eine solche „Freundschaftsfrage“ anzunehmen. Schließlich hilft es auch nicht, solche „Freunde“ auf die Eingeschränkt-Liste zu setzen. Ob und wer sieht, was ich kommentiere oder like hängt von den Einstellungen anderer ab, ob ich z. B. bei einem Freund einer Liste zugeordnet bin und natürlich der grundsätzlichen Einstellung einzelner Postings, deren Status im Übrigen auch nachträglich jederzeit auf „öffentlich“ gesetzt werden kann. Näheres dazu nachzulesen hier: http://www.schwindt-pr.com/2013/01/10/sichtbarkeit-kommentare-aktivitaeten-facebook/

Ich staune immer wieder, wie locker andere mit solchen Anfragen umgehen können und will das auch niemandem ausreden. Ich selbst weiß einfach gern, mit wem ich es zu tun habe.

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